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CICLO DEL RITORNO
 
Der ciclo del ritorno spannt einen Bogen über ein halbes Jahrtausend. Von den Anfängen unserer abendländischen Musikkultur bis hin zur Musik unserer Zeit. Das Programm beinhaltet sowohl Werke aus der Renaissance und dem Barock wie auch Werke zeitgenössischer Komponisten, grösstenteils von Schweizer Komponisten.
Zentral ist der Aspekt der verschiedenen Spielweisen und Klangerzeugungen von Streichinstrumenten. So werden für den ciclo del ritorno Originalwerke für Violoncello und Gambe (Viola da gamba - Beingeige) für die Bratsche (Viola da braccio - Armgeige) transkribiert.
Ein Schwerpunkt im Programm ist die Erstaufführung von "Transposito ad infinitum" des Schweizer Komponisten Klaus Huber in der transkribierten Fassung für Viola sola.
Das neuste Werk "ciclo per viola" des italienischen Komponisten Giorgio Netti, welches im ciclo del ritorno uraufgeführt werden wird, beinhaltet das Thema der Rückkehr in sich selber. Indem sich Netti vertieft mit dem Klang der Viola, deren Klangerzeugung und Entwicklung in Raum und Zeit befasst, gelingt es ihm, diesen umfassenden Bogen nicht nur im eigenen Werk, sondern über das ganze Programm zu spannen.
 
40-80 Minuten
 
 
DAMIT ICH ABREISEN KANN
 
Ein interkulturelles arabisch-schweizerisches Projekt.

Das Projekt zeigt sehr schön, wie inspirierte Musiker mit Kompetenz, Kreativität und Frische neue Wege der Kommunikation zwischen den Kulturen zu gehen wagen. Das Projekt ist in der Schweiz verwurzelt, schaut aber offen und unvoreingenommen über die Landesgrenzen hinaus. Wie der Titel impliziert, begeben sich alle Beteiligten freudig auf die Reise, sind offen für Kommunikation und Neues, schaffen Verbindungen, zeigen aber auch Grenzen auf.
Mit Spannung kann sowohl der Umgang der Spieler mit dem aussergewöhnlichen Instrumentarium, wie auch die Auseinandersetzung der Komponisten mit der vorgegebenen interkulturellen Thematik beobachtet werden. Das kurzweilige und abwechslungsreiche Programm ermöglicht den Zuhörenden verschiedene klangvolle, poetische, mal ernste, mal lustige Blickwinkel zum Dialog zwischen Okzident und Orient.
 
Dauer ca. 60 Min
DAMIT ICH ABREISEN KANN, Komplete Projektdokumentation   Komplete Projektdokumentation
 
 
VIOLABOOM AM KONSI
 
Bratschisten sind langsam, begriffsstutzig, schwerfällig, gescheiterte Geigenspieler und müssen nicht üben. Noch vor zehn Jahren gab es am Konsi kaum Violaschülerinnen und -schüler, heute sind es bereits 43. Und der Bereich wächst weiter. Weshalb dieser Erfolg?

2002 inizierten die zwei Schwestern, Anna Spina (Viola) und Antonietta Spina (Geigenbauerin) an der Musikschule Konservatorium Bern das Violaförderprojekt. Die Idee war, dass Kinder aller Altersstufen auf der Suche nach einem Instrument neben allen andern Instrumenten auch die Viola ausprobieren konnten. Zu diesem Zweck entwickelte und baute die Geigenbauerin Antonietta Spina gut klingende Kinderviolen. Der Boom, der daraus resultierte, war nicht voraussehbar.

Heute fangen schon Fünfjährige mit 1⁄8-Violen an, Instrumenten also, die den kleinen Kindern in der Grösse entsprechen. Viele Kinder haben am Tag der offenen Tür die warme und volle Klangfarbe der Viola für sich entdeckt und sind nun begeistert am Violaspielen.

Die Perspektiven für Violaspielerinnen und -spieler sind ausgezeichnet. Mit der Wahl zur Viola fällen Kinder nicht nur einen Entscheid für ein Instrument mit wundervollem Klang, sondern werden auch zu gefragten Mitspielern in Orchestern und Kammermusikgruppen.
 
Laufendes Projekt. Projektbeginn 2002
VIOLABOOM AM KONSI, alle Presseartikel: SMZ 2011 und Podium 2005/2010   alle Presseartikel: SMZ 2011 und Podium 2005/2010
 
 
TROIS FEMMES - QUATRE SENS
 
Das Projekt trois femmes - quatre sens besteht aus dem Projekt "trois femmes" und wird durch die
Zusammenarbeit mit dem Schweizer Komponisten Michel Roth erweitert.

"trois femmes" wurde im Rahmen des Kulturprogrammes "China 2008-2010" Preisträgerprojekt der Pro Helvetia. "trois femmes" ist ein konzentriertes, intimes Projekt, welches aus einem persönlichen Kontakt und direktem Dialog entstanden ist. Es ist die Zusammenarbeit zwischen der chinesischen Komponistin Yi Xu, der Schweizer Komponistin Katrin Frauchiger und der Bratschistin Anna Spina.
Die drei Frauen setzen sich in der Schweiz und in China mit interkulturellen Themen auseinander und
erforschen deren Umsetzung in die Musik.

Auch das neue Stück für Viola solo von Michel Roth befasst sich mit dem Thema China. Geplant ist
eine Auseinandersetzung mit Texten des Westschweizer Reiseschriftstellers Nicolas Bouvier.

Aus diesem Projekt resultieren drei neue Solostücke für Viola, Konzerteinführungen, Vorträge, Round Tables und Masterclasses. Ziel ist es, die neu entstandenen Kompositionen in Konzerten sowohl in China wie auch in der
Schweiz zu präsentieren.

 
Dauer 40-60 Min
TROIS FEMMES - QUATRE SENS, Flyer 3femmes4sens   Flyer 3femmes4sens
 
 
POUSSIÈRE D'ETOILE
 
Das komponierte Musiktheater-Solo-Programm Poussières d'étoiles der Bratschistin Anna Spina ist ein gleichermassen anspruchsvolles wie poetisch-sinnliches Konzerterlebnis. In ihrem Programm verbindet die polyvalente und kreative Musikerin zeitgenössische Werke für Viola solo von Salvatore Sciarrino mit Stücken der zur Zeit wichtigsten international bekannten théâtre musical Komponisten Georges Aperghis und Manos Tsangaris. Sie gibt jungen talentierten Komponistinnen wie Elizabeth Adams aus New York die Möglichkeit sich zu präsentieren. Als Bernerin ist sie stolz darauf in ihrem Programm hervorragende schweizer Werke von Heinz Holliger und Jürg Wyttenbach spielen zu können.

Das innovative Stück für Viola und Licht von Manos Tsangaris bildet einen prägnanten Kontrapunkt zu den fantasievollen Live-Video Performances von Georges Aperghis und Elizabeth Adams, die von der Interpretin gleichzeitig sängerisches, instrumentales und schauspielerisches Können verlangen. Das spektakuläre Stück für singende Geigerin von Jürg Wyttenbach trägt in diesem vielseitigen und interdisziplinären Programm zu einem abgerundeten Konzerterlebnis bei.
 
Konzertfassung: ca. 60 Minuten
POUSSIÈRE D'ETOILE, Flyer   Flyer
 
 
KOSHARI ABU TAREK
 
Konzert zur arabischen Mikrotonalität.
Trio UA von Mela Meierhans und Mahmoud Turkmani mit Françoise Rivalland (Zarb), Anna Spina (Viola) und Walter Grimmer (Violoncello). Traditionelle arabische Musik mit Abdu Dahir (Violine Kairo) und dem Taht-Ensemble (Kairo)

Reis, braune Linsen, kurze Nudeln garniert mit gerösteten Zwiebeln und Kichererbsen. Darüber eine Tomatensosse, ergibt zusammen das köstliche und populäre ägyptische Gericht Koshari und so wie Abu Tarek das beste Koshari in Kairo macht, wir an der Biennale in Bern bester interkultureller Ohrenschmaus zu hören sein. Mit wunderbarer traditionelle arabischer Musik und Trio UA von Mela Meierhans und Mahmoud Turkmani.

www.biennale-bern.ch

 
Dauer ca 60 Min
KOSHARI ABU TAREK, Komplete Projektdokumentation   Komplete Projektdokumentation